GESCHICHTE

Erstmals erwähnt wird Selmsdorf als "Celmerstorpe" im Jahre 1292. Das Bauerndorf Selmsdorf, als Angerdorf angelegt, bestand mehr als 5 Jahrhunderte.Um 1825 kommt es zur verstärkten Ansiedlung von Handwerkern, Handelsleuten, Arbeitern und Gastwirten. Für diese Entwicklung war wohl hauptsächlich die Nähe zur Hansestadt Lübeck ausschlaggebend. Selmsdorf liegt an der Kreuzung der alten Handelsstraße der Hanse (Lübeck - Wismar), der heutigen Bundesstraße 105 und nach Süden in Richtung Schwerin, der heutigen Bundesstraße 104.

In Selmsdorf selbst als auch in seinen Ortsteilen ist eine rege Bautätigkeit festzustellen, die das Erscheinungsbild der Gemeinde positiv verändert. In der Gemeinde leben heute über 3.000 Einwohner. Ein Zwischenstopp hier vor Ort lohnt sich immer. Die Selmsdorfer Kirche, ein neugotischer Backsteinbau aus gelben Ziegeln, wurde 1862/64 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel errichtet. Die Kirche bekam 1865 eine Orgel mit neugotischem Prospekt. Der Orgelbauer war Herr von Grüneberg aus Stettin.

Lauen, sackartiges Angerdorf mit Zugang von Norden, von der Chaussee Lübeck - Selmsdorf her, die etwa 500 m entfernt vorbei führt.

Sülsdorf, gut erhaltenes sackartiges Angerdorf mit großen Brinkflächen -südlich und nördlich des Dorfes, welches etwa 500 m abseits der Chaussee Selmsdorf - Dassow liegt. Nahe der Chaussee am Weg nach Teschow befindet sich ein Denkstein für den Lübecker Bürger Marquard Bötzow, 1398 errichtet.

Teschow ( Ort des Tesk), dreieckiges Angerdorf an der nördlichsten Spitze des Landes auf der Halbinsel zwischen Trave, Pötenitzer Wiek und Dassower See. Gebäude rundlingsartig radial gestellt. Einziger Zugang von Südwesten. Eine Schule existierte von 1700 bis 1934. Die Hünengräber sind am "Hogen Steen". Das Dorf liegt so versteckt, dass es 1812 von den Franzosen nicht entdeckt wurde.

Zarnewenz, Straßendorf mit senkrecht zur Dorfstraße gestellten Gebäude, unmittelbar an der Lübeck-Dassower Chaussee, erstreckt es sich bis an den Dassower See. Bei der großen Sturmflut im Jahre 1872 wurde die untere Hälfte des Dorfes durch Überschwemmung verwüstet.

Hof Selmsdorf

ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Selmsdorf und ehemaliges Hofdomäne-Gut. Im Jahr 1803 verfügte Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz die Verlegung des ursprünglichen Hofs auf den Hamfeldsberg. Dort wurden Wohnhaus, Scheune, Pferdestall und weitere Nebengebäude errichtet. Von der ehemaligen Anlage ist so gut wie nichts mehr erhalten. Im 19. Jahrhundert bestand das Domänegut aus insgesamt 18 Gebäuden. 1945/1946 wurde Hof Selmsdorf aufgesiedelt und Landarbeiter und Flüchtlinge erhielten Land und wurden Neubauern.

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Gemeinde Selmsdorf
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